Hui, heute morgen war es ganz schon grau und grummelig in mir.
Also bat ich meinen Herzensmann um Unterstützung.
Ich kam
einfach nicht in die Stimmung, diese Inspirationen zu
schreiben.
Er fragte
mich, was denn das Problem wäre.
Ich zeigte
ihm körperlich und mimisch die Energie, in der ich festsaß.
"Ah, du
bist beleidigt."
Das war es.
Ich bin nicht drauf gekommen - oder habe mich nicht getraut, es wahrzunehmen.
"Dann
entleidige dich doch einfach."
Das war
genial!!
Keine
Wertung. Keine Verurteilung. Einfach ein Impuls.
Klar könnte
ich jetzt noch eine dicke Geschichte erzählen - brauche ich aber
nicht.
Der Fakt -
die Tatsache - war: "Ich bin beleidigt."
Darin
steckt das Wort und die Energie Leid.
Leid
bedeutet immer, dass ich nein zu einem Schmerz
sage.
Mein
Schmerz war, dass das Leben anders war, als ich es haben
wollte.
(Vielleicht
kennst du das? Wer nicht!)
Entleidigen heißt also, das Leid finden und den
Schmerz annehmen.
Danke,
Schatz!
Das habe
ich gemacht und jetzt sprudelt es und ich habe eine große Freude, diese kleine
Begebenheit mit dir zu teilen.
Denn daraus
besteht unser Leben - aus diesen kleinen Begebenheiten.
Beziehungen
in jeder Hinsicht, dienen uns immer dazu, bewusst zu werden.
Die Frage
ist: Welche Qualität hat eine Beziehung?
Sind beide
unbewusst, werden häufig die unbewussten Muster des Mangels
unterstützt.
"Ich
brauche etwas! Ich habe/bin nicht genug! Wenn du mir gibst, was ich brauche,
gebe ich dir, was du brauchst."
Diese
Beziehungen können eine Zeit lang sehr harmonisch ablaufen. Irgendwann bekommt
einer der Partner aber eben nicht mehr, was er/sie braucht, dann kann die
Beziehung zu einer Chance des Wachstums werden.
Die Qualität einer Beziehung zeigt
sich vor allem in der Art und Weise, wie zwei Menschen miteinander
umgehen.
Hier war es
Wertschätzung, Liebe und Respekt, die zu einer bewussten Unterstützung des
Anderen führten.
Diese
Workshops richten sich an Menschen, die eine Paarbeziehung wollen und an Paare,
die ihre Beziehung achtsam gestalten wollen.
Hier sind
wir noch in der kreativen Entwicklungsphase.
Wie
Überleben geht und wie Beziehungen gelebt werden, lernen wir in erster Linie
über unser Eltern.
(Das muss
nicht immer gesund sein. Dennoch sind die Werte unserer Eltern und Großeltern
unsere Wurzel.)
In unserer
frühen Kindheit unseres Lebens prägen uns die Beziehungen der Eltern
untereinander.
Viel tiefer
prägen uns die unbewussten Beziehungen unserer Mutter und unseres Vaters zu sich
selbst.
Wenn wir
eine freudige, reiche Beziehung leben wollen, müssen wir uns unserer Wurzel
bewusst werden, sie wertschätzen und in uns transformieren.
(Gerne lege
ich dir hier die SeelenTage "VaterTag" am 19. Juli und den "MutterTag" am 9.
September ans Herz.)
Wenige
Väter und Mütter hatten so grundlegende Qualitäten gelernt wie Würde und
Wertschätzung.
Wie ich in
der Welt stehe, begründet, wie ich die Welt sehe und wofür oder wogegen ich
gehe.
Stehe ich
im Mangel, sehe ich eine Welt des Mangels. Ich gehe "gegen den Mangel" und
erzeuge ihn damit.
Stehe ich
in der Angst, sehe ich eine Welt der Gefahr - überall. Ich kämpfe gegen die
Bedrohung... und erzeuge und verstärke sie damit.
Stehe ich
in der Würde, sehe ich überall Anmut und Schönheit. Ich gehe dafür, meine
Schönheit in die Welt zu bringen.
Stehe ich
in der Wertschätzung, sehe ich überall Geschenke. Ich gehe dafür, sie zu
entdecken und auszupacken. Ich erkenne mein Recht,
sie
anzunehmen oder auch sie zu lassen.
Im ersten
Moment mag es sich so anhören, als würde sich dadurch nichts an der "Realität"
ändern.
Das
stimmt.
Wenn eine
Rose blüht, blüht sie.
Doch wie
fühlt es sich in dir an, wenn du denkst: "Na ja, die vom Nachbarn ist aber
schöner!" Genau: Nach Mangel.
Wenn du
dich aber dem Gedanken öffnest: "Wow! Wie wundervoll ist diese Rose, diese
Blätter, dieser Duft!" Das ist Wertschätzung. Das ist
Begeisterung.
Es ist
genau die selbe Rose. Jedoch einen gravierenden Unterschied gibt es: DU fühlst
Dich anders. Glücklicher, reicher, beschenkter.
Wenn ich
beleidigt bin, so wie ich es oben beschrieben habe, kann ich in die Haltung
gehen: "So eine Sch...., jetzt bin ich schon wieder in dieses Loch gefallen,
lerne ich es denn nie? Das darf keiner mitkriegen!"
Da liegen
unter anderem Verurteilung, Resignation, Angst und Wut drin. Sehr, sehr wenig
Glück - gerade mal gar keines.
Ich kann
aber auch in diese Haltung gehen: "Wie cool ist dass denn, ich gibt einen
Mann an meiner Seite, den ich um Hilfe bitten kann. Ich traue und mute ihm total
zu, dass er mich unterstützt." Damit wertschätze und würdige ich nicht nur ihn,
sondern auch mich UND unsere Beziehung!
Letztendlich wollen wir diese Welt nicht verändern, wir
wollen nur, dass wir uns wohl und glücklich fühlen.
Wenn wir in
Richtung dieses Zieles loslaufen und in der Energie des Mangels stehen,
benötigen wir dazu immer "mehr" als wir haben oder "mehr" als der andere
hat.
Das führt
zu diesem Irrsinn, den wir täglich in den Nachrichten sehen und lesen
können.
Wenn wir
jedoch in der Energie der Würde und Wertschätzung gehen, sind wir für alles
dankbar und öffnen uns einer Energie, aus der Impulse kommen, die zu noch mehr
Würde und Wertschätzung führen. Dieses Mehr an Würde und Wertschätzung wird
nicht nur Dich und Deinen Partner beglücken, sondern uns alle und damit die
Welt.
Segen und
Wertschätzung zu Dir!
Auf dass
die Würde in Deinem Leben Platz nehmen möge!
Ho!
Deine LilliCo
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