Donnerstag, 31. Dezember 2020

Das Neue braucht guten Boden.


Wir hatten heute Aorgen einen sehr wichtigen und tiefe Prozess, in dem es letztendlich darum ging, die eigenen Gefühle zuzulassen und sich selbst zu erlauben, zu trauern.

Vorab: Es geht uns gut.
Und dennoch war das Jahr 2020 ein Jahr des Abschieds für uns.
Wir haben uns von unserem Reise-Traum verabschiedet.
Ich habe mich von einem tiefen Lebenstraum verabschiedet.
Guido hat sich von einem Bild von sich selbst verabschiedet.
Jetzt verabschieden wir uns von unserem Zuhause.
Wir haben uns von Geschichten und Glaubenssätzen verabschiedet, die tief an unserer Identität gebunden waren.
Das ist die tiefste Transformation, die möglich ist.
Die eigene Identität loszulassen.
Der Abschied von unserem Zuhause erinnert uns beide an die Geschichte unserer Familien:
Vertreibung.
Wer selbst so ein Familienthema hat, weiß, wovon ich schreibe.
Die Wurzeln sind ein wenig beschädigt, dafür kommen wir schnell an neuen Plätzen zurecht. Bevor wir uns tief einlassen, dauert es.
Yin und Yang.
Wenn wir Frieden finden wollen, müssen wir unsere Trauer zulassen und durch sie hindurchgehen. Dann kommt der Punkt von ganz alleine, an dem das Neue sein will und auf einen guten Boden des Friedens fällt.
Das Neue wird sich wohlfühlen. Es spürt, dass es geschätzt und gehegt wird und auch seine Zeit haben darf.
Es ist willkommen.
2020: Danke, dass Du so warst, wie Du warst.
2021: Du bist willkommen!

Freitag, 18. Dezember 2020

Veränderung im Rhythmus der Jahreszeiten


Der Zauber des Wandels wird auch von verschiedenen Qualitäten, Zyklen und Energien bestimmt. 

Du hast Deinen ganz persönlichen Rhythmus im Jahr, der bestimmt wird durch Deine Geburt und andere tiefe Erlebnisse.

Das Universum und auch Mutter Erde haben ihre ganz eigenen Rhythmen - ihre ganz eigenen Zyklen und jeder Monat des Jahres hat eine besondere Qualität.


Diese Qualitäten wirken in unserer Seele und unserem Leben, gleichgültig ob es uns bewusst ist oder nicht. 

Wenn Du magst, komm mit auf die geführten Seelenreisen, die Dich vertraut machen und einstimmen in die jeweilige Qualität des Monats. Immer am 3. Dienstag im Monat führe ich eine Seelenreise, die die aktuelle Qualität aufnimmt und in Seelen-Bilder umsetzt. 

So schwingst Du Dich in die jeweiligen Qualitäten ein und nutzt sie für Dich und Dein Leben. Wie Du Dich anmeldest oder die Seelenreisen kaufen kannst, erfährst Du unter dem Blog.


Der Januar:

Der Januar ist der Monat, in dem das Jahr geträumt werden will.

Er ist kalt, und die Sonne, die zwar schon langsam an Kraft gewinnt, ist noch zu schwach, um die Erde und Herzen zu wärmen.

Seelenreise
Also lädt die weiße Schneepracht ein, unter ihr zu träumen und zu klären, was im neuen Jahr sein will und was nicht, was sein könnte und was das Herz sich wünscht.

Auch die kleine Schwester der Liebe, die Geduld ist im Januar eine willkommene Qualität. In keinem anderen Monat braucht es mehr Vertrauen ins Leben als in diesem kältesten Monat des Jahres.


Die Seelenreise dazu ist die "Reise zum inneren sicheren Ort" denn gutes Träumen braucht innere Sicherheit. 


Der Februar:

Zeit der Auswahl und Reinigung

Während in Januar geträumt wurde, will im Februar geklärt und ausgewählt werden, was jetzt Kraft und Unterstützung bekommen soll. Nicht alle Pflanzen streben zur selben Zeit an die Oberfläche. Es sind die Schneeglöckchen, die als ersten ihre Blüten durch die Schneedecke ich die Sonne strecken.

Seelenreise
Was sind Deine Schneeglöckchen? Was soll in diesem Jahr als Ersten getan, umgesetzt und damit an die Sonne des Lebens?

Und hier kommt auch die zweite Qualität ins Spiel: Reinigung

Der sprichwörtliche Frühlingsputz steht an. Abschied nehmen von Überflüssigem und den Fokus auf das richten, was jetzt wichtig ist: Deine erwählten Schneeglöckchen und Krokusse. 


Die Seelenreise dazu ist "Auswählen & Reinigen".


Der März:

Endlich... Der Aufbruch und die Erneuerung 

Endlich ist es soweit! Das Leben gewinnt den Kampf gegen die Kälte und die Dunkelheit.

Überall regt sich das Leben voller Kraft. Märzenbecher, Haselnuss, Weiden und Erlen blühen in voller Pracht.

Die Sonne scheint jetzt jeden Tag 3 Minuten länger und das erweckt die Lebenslust, die Lebensfreude und Fröhlichkeit.

Am 21. März ist die Tag- und Nachtgleiche überall auf der Erde. Ab jetzt ist das Licht mächtiger als die Dunkelheit.

Die Qualität dieses Monats bedeutet auch, das Neue zu begrüßen, gleichgültig, ob es sich nach unseren Wünschen richtet oder nicht. 

Nicht immer können wir die Wege des Universums verstehen. Bleibe im Vertrauen und begrüße das Neue.

Auf der anderen Seite will auch das Neue durch Dich in die Welt. JETZT ist die Zeit, Deine Projekte und Ideen und die Welt zu tragen.

Wenn das Neue keimt, braucht es Kraft, Mut und Energie und damit gute Versorgung und Nahrung. 

Der März ist also ein wundervoller Monat, um über die eigene Nahrung und vielleicht über eine gesunde Ernährungsumstellung nachzudenken.


Die Seelenreise "Aufbruch & Erneuerung" kannst Du ab sofort bei mir per Mail bestellen.


Der April:

Zeit des sich Öffnens, des Erblühens und des Schutzes

Im April öffnen sich alle Knospen an den Bäumen und Sträuchern. Es ist der Monat der Osterglocken und Tulpen. Die Kraft des Lebens ins bunt im April.

Und so lädt der April uns ein, uns dem Leben wieder vollkommen zu öffnen, uns zu zeigen in unserer Pracht. 

Und dennoch ist der April auch sehr launisch. Vielleicht kennst Du das Sprichwort: April, April, der macht was er will!

Der April ist wie eine Einladung, auch mal Ungewöhnliches auszuprobieren UND achtsam zu sein. Denn die Nächte werden manchmal noch kalt, und ab und zu erfriert ein zartes Pflänzlein.

Denn in der Natur ruft jede Kraft auch eine Gegenkraft auf den Plan. 

Der April bringt Widerstände ans Licht, wo wir sie vielleicht nicht vermutet hätten. 

In diesem Monat gilt es sich zu öffnen und genau zu spüren, was gut tut und was nicht. Die eigenen Grenzen zu spüren und zu wahren, ist der Teil des persönlichen Wachstums, den der April fördert.

So wächst Du langsam aber genau richtig. 

Die Seelenreise "Erblühen & Schützen" findet am 20. April 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der Mai:

Die Zeit der Fülle und Lebenslust - Party!

Die Saat ist aufgegangen und hat den April überlebt und blüht nun in den schönsten Farben.

Überall ist Leben! Alles blüht und die Bienen sammeln fleißig Nektar und Pollen. Die ersten regionalen Erdbeeren sind geerntet. Es ist, als würde das Leben sich in diesem Wonnemonat selbst feiern. Die Energien sind freudig und lebendig.

Dieser Monat lädt uns ein, wahrzunehmen und zu geniessen, zu feiern und die Lust zu spüren, lebendig zu sein.

Und Lust ist tief verbunden mit unserer Sexualität - der göttlichen Kraft der Schöpfung.

In diesem Monat können Impulse von Anderen sich mit unseren Ideen vereinen und ein neues Projekt erzeugen.

Auf jeder Ebene ist der Mai der schönste Monat für die heilige Hochzeit.

Der Maibaum ist eines der Symbole der Vereinigung. Er symbolisiert die Verbindung von Himmel und Erde. Und wer ihn berührt, verbindet sich mit der Kraft des frischen Wachstums, der Lebensfülle und Stärke. 

... und was wüschen sich wohl junge Männer, die ihrer Angebeteten einen Maibaum vor die Türe stellen? 

Die Seelenreise "Fülle feiern & Hochzeit" findet am 18. Mai 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der Juni:

Zeit der Entfaltung und Ausdehnung

Ist der Mai wie ein Rausch aus Farben, Lebensfreude und Vereinigung, so kommt der Juni etwas ausgeglichener daher und bringt die Qualität der Entfaltung ins Spiel. 

Er ist auch der Monat des längsten Tages - um den 21. Juni herum ist es nur ein paar Stunden dunkel. Das Licht erreicht sein Maximum im Jahr.

Auch wenn wir viel draussen sind im Juni und die Wärme, den jungen Sommer und die warmen Nächte geniessen, geht es auch im Inneren um Entfaltung und Ausdehnung.

Wenn Du Dir eine Pflanze genau anschaust, vor allem dort, wo ihre Wachstumszone ist, kannst Du vielleicht diese Kraft der Entfaltung spüren oder Dir vorstellen. Diese Kraft wirkt auch in Dir. Der Unterschied zwischen der Pflanze und Dir ist, dass Du entscheiden kannst, in welche Richtung Du Dich entwicklen willst. 

Welche Deiner Schwächen, Stärken oder noch nicht entfalteten Potenziale willst Du Dir ansehen? 

Die Seelenreise "Ausdehnen & Entfalten"" findet am 15. Juni 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der Juli:

Zeit für äusseres Wachstum und des "sich zeigens"

Die Entfaltung des Junis entwickelt sich nun zur Vernetzung und äußerem Wachstum.

In diesem Monat wird eine Art Erfüllung spürbar - ein Ankommen und sich selbst ausdrücken.

Im Juli wird das Gras geschnitten und die Heuernte eingefahren. Die Früchte reifen und die Erd- und Blaubeeren sind endlich richtig aromatisch! 

Die Früchte wollen verarbeitet, haltbar gemacht und verkauft werden. Das braucht Vernetzung und Zusammenspiel von Menschen aus den verschiedensten Arbeitsbereichen.

Der Juli lädt Dich ein, Dich ebenfalls zu verbinden und zu vernetzen. Arbeitsabläufe werden in der Gemeinschaft leichter und freudiger. Die Energie der Verbindung stärkt und nährt uns. Um sich zu verbinden, dürfen wir uns zeigen und unsere eigene Macht annehmen. 

Das Leben will gestaltet werden.


Die Seelenreise "Wachsen & den eigenen Platz einnehmen" findet am 20. Juli 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der August:

Energetisch geht es im August um Reife und Vollendung

Die Ernte ist  nun in vollem Gange... 

Was im Frühjahr gesät wurde ist und aufgegangen und trägt selbst Früchte, deren Samen wieder eine neue Generation hervorbringen wird. Die Zeit der Erfüllung ist da.

Das Korn wird geerntet.

Welch eine Fülle steht da auf dem Tisch der Natur! Ist sie nicht wunderbar? 

Diese Fülle will wahrgenommen und gewürdigt werden. 

Für tiefe seelische Erfüllung braucht es verschiedene Qualitäten wie z. B. Interesse, Zugewandtheit, Freundschaft, Verbundenheit, Liebe und persönliche Reife. 

Und Reife braucht vor allem Zeit, Geduld und Vertrauen.

Welche Bereiche Deines Lebens sind bereits "reif"?

Welche Aspekte Deines Lebens brauchen noch Geduld, Zeit und Vertrauen, um zu reifen?

Die Seelenreise "Reife & Vollendung" findet am 17. August 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der September:

Zeit des Dankes

Der Sommer ist vorbei und wir verabschieden uns langsam von der Zeit des Lichtes. Die Tage werden merklich kürzer und die Abende kühler. 

In der Natur beginnt der Rückzug. Langsam aber schon deutlich wahrnehmbar. Auf der anderen Seite bringt die Natur noch immer wunderschöne Früchte für Mensch und Tier hervor. Einige futtern sich schon den nötigen Winterspeck an und andere beginnen die Lager zu füllen für die frostigen Monate ohne Nahrung. Aber noch herrscht Überfluss an Nüssen, Samen und Früchten! So viele wundervolle Geschenke!

Die Zugvögel sammeln sich, um in wärmere Regionen aufzubrechen... 

Und auch uns Menschen zieht es in die Natur. Es ist noch warm aber nicht heiß, wir lieben die Farben der Bäume und Sträucher. Und vielleicht gibt es einen Altweibersommer?

Energetisch ist der September der Monat des Gleichgewichts der Kräfte, der Harmonie. Zwischen dem 21. und 23. September sind Tag und Nacht wieder gleich. Danach dominiert die Dunkelheit. ... wie gesagt, der Rückzug beginnt.



Die Seelenreise "Danken" findet am 21. September 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der Oktober:

Zeit für Abschied und Loslassen

Dieser Monat hat für mich etwas Melancholisches. Die Bäume ziehen ihre Kraft aus den Blättern zurück, was sie zunächst bunt färbt. Dann lassen sie ihre Blätter los, die lautlos zu Boden fallen. Wie Konfetti nach einer berauschenden Feier, liegen diese bunten Blätter auf dem Boden. Das war ein Fest!

Gut, dass es den Wein, den Federweißer und den Most gibt, in denen der Sommer konserviert ist!

Die Qualität des Oktobers ist der Abschied und innere Einkehr. 

Die Igel und andere kleine und große Säugetiere fressen sich jetzt rund und schwer für den Winterschlaf. Wann genau die ersten zehn Frostnäc



hte kommen, weiß keiner so genau.

Der Oktober lädt uns auch ein, uns unserer eigenen Endlichkeit zu stellen. Was vielleicht traurig oder hart klingt, kann auch ein großer Segen sein. Wer sich seiner Endlichkeit bewusst ist, bekommt eine kraftvolle Präsenz. Das Handeln wird kraftvoller und fokussierter. Das innere Leuchten wird heller und klarer. 


Die Seelenreise "Abschied & Loslassen" findet am 19. Oktober 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der November:

Zeit des Rückzugs und des Erkennens

Der Monats des Nebels und der feuchten Kälte. 

In diesem Monat ist der Rückzug bis zu den Wurzeln vollendet. Herbststürme reinigen die Bäume von den letzten Blättern und ach von alten oder kranken Ästen.

In den November-Nebeln verschwimmen die sonst klaren Konturen und unsere Phantasie darf erwachen.

Diese Zeit ist in der Natur beinahe etwas unwirklich. Der Nebel, die Kälte und das schummrige Licht der schwächer werdenden Sonne weckt etwas Archaisches in uns.  Wir werden Empfänglich für andere Ebenen des Bewusstseins und der Wahrnehmung. 

Die Zeit des Loslassen erreicht im November ihren Höhepunkt und kann genutzt werden für die Erfahrung vollkommener innerer Freiheit und Friedens mit der Vergänglichkeit.



Der November kann Dich unterstützen, bei Dir selbst anzukommen und tiefe Erkenntnisse über Dich selbst und das Leben zu erfahren. 

Kein anderer Monat lädt uns so sehr ein, unsere Ahnen zu ehren und zu achten und auch hier Frieden zu machen.


Die Seelenreise "Rückzug & Erkenntnis" findet am 16. November 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der Dezember:

Zeit des sich sammelns und neuordnens

Das Licht in der Dunkelheit wird vom Dezember entzündet.

Der Winter ist da und mit ihm kommen die Schneeflocken, die wieder etwas Licht und Freude ins Leben bringen.

Stille legt sich dort über das Land, wo wir Menschen dies zulassen. Die Zeit der Trauer und des Loslassen ist vorüber. 

Mit den Schneeflocken kommt die weiße Pracht und lädt zum Rodeln, Skifahren und zur Schneeballschlacht ein. Das Leben hat einen neuen Ausdruck gefunden: Spielen im Schnee. Spielen am Feuer. Märchen und Geschichten werden erzählt. 

Zur Wintersonnenwende erreicht die Dunkelheit ihre größte Ausdehnung und besiegt das Licht. Und dennoch ist diese tiefste Dunkelheit zugleich die Neugeburt des Lichtes im Inneren. Die Rauhnächte sind bekannt dafür, dass der Schleier zur Anderswelt besonders dünn ist Kontakte zu einer anderen Realität möglich sind.

Im Dezember ist es auch an der Zeit, auf das Jahr zurückzuschauen; auf das Gute und Schöne ebenso, wie auf das Traurige und alle Erfahrungen zu würdigen. 



Diese Zeit ist wunderbar, um sich gut um sich selbst zu kümmern, mit Meditationen, Seelenreisen, schönen Büchern und leckerem Essen. Verwöhne Dich selbst!


Die Seelenreise "Sammeln & Neuordnen" findet am 21. Dezember zur Wintersonnenwende 2021 um 19:30 Uhr via Zoom statt.


Der Januar.... der Kreislauf beginnt von neuem...


Die Teilnahme und der Download kosten 29€.

Der Download alleine kostet 19€.

Hier kannst Du Dir Deine Reise bestellen oder Dich anmelden:

mail@lillico.de


Montag, 13. Juli 2020

Wie Du Dich von altem Ärger in 3 Schritten befreist.




              
Wenn Du einen alten Ärger hast, weißt Du wie sehr er Dich an die Negativität bindet.

Unsere Sprache verrät viel darüber, wer uns tatsächlich ärgert:

 

"Ich ärgere mich über ... das Wetter.... den Nachbarn, ... die Kollegin ... meinen Mann ... meine Freundin!" 


Ein Ärger deutet immer darauf hin, dass Du eine Erfahrung nicht vollständig angenommen und verarbeitet hast.


Wie genau kann Ärger entstehen?

Am Anfang steht eine Erwartung - bewusst oder unbewusst erwarten  wir etwas von jemandem: dass unsere Verabredung pünktlich ist, dass eine Person ihr Wort hält, dass Verabredungen eingehalten werden, dass es gut läuft ... und so weiter.


Dann passiert das, was uns ärgert: Unsere Erwartung wird nicht erfüllt.


Der Ist-Zustand stimmt nicht mit dem Wunsch -Zustand überein. 

Das verunsichert uns. Und Unsicherheit mögen wir so gar nicht!


Wir haben unseren Teil der Abmachung erfüllt, oder unser Wort gehalten, waren pünktlich usw.

Das kann sich sogar anfühlen anfühlen wie Verrat oder Betrug. 

Und diese Gefühle mögen wir erst recht nicht. 

Da ist es viel angenehmer, Ärger zu spüren! 

Ärger gibt uns Kraft!


Und wer diese unangenehmen Gefühle von Unsicherheit, Verrat oder Betrug auslöst, der hat Schuld: 

der Mann ... die Freundin… der Nachbar ...  die Kollegin ... oder das Wetter.... 

Manchmal geben wir uns selbst die Schuld: "Hätte ich nur nicht vertraut... mich darauf eingelassen."


Diese Schuldzuweisung gibt uns so etwas wie einen kleinen Ausgleich für die enttäuschte Erwartung. 

Doch das täuscht.


Die Schuldzuweisung gibt uns eine Art Macht. 

Sie stellt uns moralisch über den „Täter“. Und das ist fatal, denn es hindert uns daran, die Erfahrung zu integrieren.


"Schuld" macht einen Menschen zum Opfer und einen anderen zum Täter. 

Und ein Täter muss eine Strafe bekommen! 

Wir glauben, dass wir uns besser fühlen, wenn wir zeigen, wie beleidigt, verärgert und  gekränkt wir sind und sagen damit immer wieder:

„Du bist Schuld daran, dass ich mich so fühle!“

Wir meiden den Kontakt oder machen dem "Täter" immer  wieder Vorwürfe. Manchmal über Jahre hinweg.


Aber so richtig helfen wird uns das nicht. 

Der Ärger bleibt. Und die unverarbeitete Erfahrung bleibt. 

Wir bleiben stecken  

in der Negativität.

Und Ärger macht die Seele und später den Körper krank.

Das Herz wird hart und bitter und die Leber/Galle werden in  Mitleidenschaft gezogen.


Was kann uns also wirklich helfen, aus diesem Ärger-Ding herauszukommen?


 

Diese 3 Schritte eröffnen Dir einen befreienden  

inneren Versöhnungsprozess.


Erster Schritt: Die Wahrheit wahrnehmen und aussprechen:
Was ist Deine Wahrheit? Bist Du traurig, verunsichert oder gekränkt?
Bist Du wütend oder verärgert?   
Was ist Dein tatsächlicher "Schaden", den Du erlitten hast?
"Das Zuspätkommen kränkt mich. Ich fühle mich unwichtig, wenn er/sie nicht pünktlich ist." oder "Dieses Verhalten macht mich so traurig. Ich hätte gerne eine schöne Zeit mit ihr/ihm verbracht." "Ich dachte sie liebt mich, aber wenn sie immer zu spät kommt, bin ich unsicher, ob das stimmt."

Das bedeutet, Du verbindest Dich mit dem, was Du wirklich fühlst und machst Dir die Mühe es auszudrücken. Diese Mühe machst Du Dir für Dich!
Das Ausdrücken Deiner Wahrheit gibt Dir Deine Würde wieder zurück.

Und meistens git es noch eine andere Wahrheit: Es tut uns leid, dass es so gekommen ist.


Zweiter Schritt: Verantwortung übernehmen: 
"Was an der ganzen Geschichte ist meine Verantwortung und was nicht?"

Aufrichtiges Hinsehen und Hinspüren ist nicht ganz so einfach, wenn z. B. da ein gekränkter oder verletzter Anteil nicht gewürdigt wird. Deshalb ist es so wichtig die ganze Wahrheit zu sehen und auszudrücken. (Schritt 1)

Auch die Frage "Ist mir sowas ähnliches auch schon mal passiert?" bzw. "Habe ich sowas auch schon mal getan?" hilft dabei in die Distanz zur eigenen Verletzung zu kommen und macht das harte Herz wieder weich.

(Zu diesem Punkt gehört auch die Frage an das Gegenüber: "Wie ist das passiert?" und Zuhören. Manchmal gibt es einen triftigen Grund. Aber das empfehle ich erst in der zweiten Runde der drei Schritte.)
 

Wenn die beiden ersten Schritte gegangen wurden - und das muss nicht unbedingt im Austausch mit der anderen Person sein - kann der 3. Schritt mit mutigem Herzen gegangen werden:
 
Dritter Schritt "Ich öffne mich für Versöhnung."
Dieser Satz muss nicht gleich zu 100% wahr sein. Aber schon 10% werden Dir zeigen, welche große Befreiung möglich ist, wenn die Versöhnung vollständig ist.

Versöhnung kann man nicht machen, sie geschieht.
Aber Du kannst Dich dafür öffnen und geduldig sein.

Die Befreiung, die durch die Versöhnung fühlbar ist, macht Dich wieder offen für neue Erfahrungen.
Dein Herz weitet und klärt sich.
Die Liebe fliesst wieder.

Nach der inneren Versöhnung kann die äussere Versöhnung mit dem oder der Beteiligten stattfinden.

Dazu gehört dann auch ein guter Ausgleich für mögliche Verluste.

Eine schöne Zeit, eine Verabschiedung oder eine vertragliche Leistung kann nachgeliefert werden.

                  Das ist dann eine gute Lösung. 

                  Du bist wieder frei und größer und weiser als vorher.

                  Ho!






    Lilli Constanze Kensche

    Lebensberatung & Hypnose
     Kölnstraße 109 50321 Brühl
    P +49 (0) 221 130 00 60 
    M +49 (0) 172 600 36 40 
    E LilliCo@Lillico.de 
    W www.LilliCo.de
    Termin dirket https://lillico.youcanbook.me/
    Praxis Stimmsinn, Dagobertstr. 57, 50668 Köln
    Skype LilliCo Kensche


                    

Montag, 18. Mai 2020

Wie es nach einem Meditations-Abend von LilliCo weitergehen kann... geschrieben von Guido Kensche

Am letzten Mittwoch nahm ich an einem Medi-Abend von LilliCo über Zoom teil. 

Trotz der räumlichen Trennung funktioniert das übrigens sehr gut.
Bereits beim Öffnen des Heilraums mit dem schamanischen Gebet erschien mir der Kolibri ganz plastisch vor Augen. 
Der Kolibri steht für die Ahnen – offensichtlich wollte sich hier etwas zeigen.

In der Einzelrunde erbat ich mir Hilfe und Unterstützung für meine anstehenden Projekte. 
Neben meinen ohnehin schon vielen Aufgaben habe ich noch einige Koordinationsaufgaben dazu bekommen. 
Gewohnt, am liebsten allein zu arbeiten und meine Probleme selbst zu lösen, muss ich ziemlich vieles jetzt neu lernen.

Zuständigkeiten für mir bisher fremde Systeme, wo ich fremde Hilfe brauche und ein neues Team, dass ich ausbilden und formen muss.. all das schwirrt mir im Kopf rum.

In der Meditation unter LilliCos Führung habe ich mich auf einer weiten Fläche stehen sehen, hinter mir habe ich meine Ahnen gespürt. 
Gespürt wie sie gespannt und interessiert auf mich geschaut haben. 
Ich drehte mich um, um mir die Ahnen zu betrachten. Ich konnte keine Gesichter erkennen, teilweise konnte ich verschwommen die Kleidung erkennen.

Zuerst waren nur die männlichen Ahnen zu sehen, wir holten dann aber alle Ahnen dazu.
Ich spürte das Wohlwollen und die Unterstützung meiner Ahnen. 
Ich hörte ein Murmeln, so als ob sie mir zuraunten, mich zu unterstützen. 
Ich spürte die Kraft meiner Ahnen durch mich durchfließen. Ich badete in der Kraft und Energie, meine Zuversicht die Aufgaben zu schaffen, wuchs und wuchs!


Wunderbar!

Am nächsten Morgen, früh um kurz nach sechs, noch beseelt von dem Treffen mit meinen Ahnen, fuhr ich auf einem meiner Fahrradstreifzüge durch mein Köln nach Ehrenfeld um Streetart zu fotografieren.

Ein Gedanke der mich bewegt, ist, ob meine Vorfahren gute Menschen waren. Was haben sie im dritten Reich gemacht oder im ersten Weltkrieg. Oder noch weiter zurück, was haben sie erlebt, an was haben sie geglaubt?

Ich weiß das alles nicht und habe keinen Grund, da was zu vermuten.

In meine Gedanken vertieft schau ich mir die Streetart an, sehe wie die Menschen heute mit der Krise umgehen.






Dann fällt mein Blick auf 2 Fotoalben, die mitten in dem Dreck liegen, wohl achtlos bei einer Wohnungsauflösung weggeschmissen und von unbekannten aus dem Müll geholt und hierhin gebracht. Vielleicht aus Interesse, vielleicht um sich zu belustigen.





Ich schaue das Album durch. 
Die Bilder sind teilweise mit Jahreszahlen versehen. 

Es sind Bilder aus den Jahren von 1933 bis 1937. Ich sehe normale Menschen, keine Uniformen, keine Soldaten. 
Einfach nur Menschen, die miteinander sind. 
Die Spaß miteinander hatten.



Ich spüre, wie ich in Frieden mit meinen Ahnen komme. 
Ich kann diese negativen Gedanken gehen lassen. 
Ich kann die Angst gehen lassen. 
Ich spüre im Rücken, wie ich mich aufrichte. Ich spüre die Kraft. 
Ich freue mich über dieses Geschenk!

Guido Kensche