Dienstag, 9. Februar 2016

Wie schön, dass es Dich gibt!

Guten Morgen, liebes Herz!
"Wie schön, dass es dich gibt!" dabei ein liebevoller Blick in die Augen und ein aufrichtiges Lächeln. Als ich diesen Satz so zum ersten Mal hörte, musste ich lange weinen. Es gab einen Ort in mir, der sich so tief danach sehnte, willkommen zu sein. Es war ein Ort, der so ausgetrocknet war, dass meine Tränen ihn wässern mussten. Immer und immer wieder. Mehr und mehr konnte ich zulassen, dass wirklich ich gemeint war. Und das war der wunde Punkt: Mich gemeint fühlen. Mich angesprochen fühlen. Mich angenommen fühlen. Das war mein Mangel. Einen Mangel kann niemand heilen. Mangel ist eine Energie, mit der wir uns unbewusst irgendwann mal verbunden haben. Mangel ist so oft eine Familientradition.
Wir können nicht dagegen kämpfen - na gut, können wir, aber es vergrößert den Mangel. Was wir tun können ist, uns vom Mangel abzuwenden. Ganz bewusst.
Mangel sagt: Hier müsste mehr sein. Hier müsste etwas anders sein. Und er sagt es nicht ganz ruhig. Er schreit es. Mangel liebt Drama. Und dann hatte ich es begriffen. Ich habe genug Drama. Ich habe genug Mangel. Ich habe genug. Ich bin genug. An manchem Ort gibt es kein Willkommen sein. An manchem Ort gibt es kein "Wie schön, dass es dich gibt!". Vielleicht bist Du an so einem Ort oder kennst einen solchen. Verzage nicht. Du bist willkommen. Finde den Ort, an dem Du willkommen bist. Wenn Du ihn nicht finden kannst, erschaffe ihn. Als erstes in Deinem Herzen. Sei Dir selbst willkommen. Was ich getan habe? Ich habe mich verneigt und bin meinen Weg gegangen. Dafür habe ich meine Zeit gebraucht. Es gab dutzende Anläufe. Und heute fühle ich mich frei. Ich blicke vergnügt zurück und danke dem Leben, zwinkere mir und Dir zu und sage Dir: Es ist so schön, dass es DICH gibt!
LilliCo

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