Samstag, 13. April 2019

Wir behandeln andere immer so, wie uns selbst.

Selbst-Liebe ... 

das klingt nach Ego, Narzissmus und Eso-Zeugs.

Ganz ehrlich - ich glaube, wir brauchen Liebe mehr als je zuvor.

Und Selbst-Liebe fängt da an, wo unsere Bequemlichkeit und Komfortzone endet.

Selbst-Liebe bedeutet, sich den unangenehmen Gefühlen und Ego-Seiten zuzuwenden.
Es bedeutet, freundlich zu sich selbst zu sein.

Wenn wir das lernen, lernen wir auch freundlich zu anderen zu sein; denn wir behandeln andere immer so, wie wir uns selbst behandeln.

In der letzten Woche las ich einen Artikel, in dem es darum ging, dass wir immer ignoranter werden gegenüber Menschen, denen es nicht gut geht.
Da gab es den Vorfall mit dem Mann, der im Eingang einer Sparkasse in Köln lag, er hatte einen Herzinfarkt und die Kunden der Sparkasse sind einfach über ihn hinweg gestiegen, ohne auch nur zu fragen, ob er Hilfe braucht. 
Ist das Angst, etwas falsch zu machen oder Desinteresse oder was ganz anderes?
Ich weiß es nicht.

Im Moment nehme ich viele Menschen wahr, die immer mehr bereit sind, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen - mit mehr oder weniger Erfolg - aber die Offenheit dafür steigt stetig.

Auf der anderen Seite nehme ich auch immer mehr Menschen wahr, denen alles total egal zu sein scheint, oder die sich durch die verantwortungsoffenen Menschen eher angegriffen fühlen. Gleichgültig, ob es sich um eine Debatte um Ernährung dreht oder um die Freitags-Streiks der Kinder und Jugendlichen.

Ich will da die Hand reichen und mich auf die Seite der Versöhnung stellen.
Weil ein "ich bin aber besser als Du, mit dem, was ich tue" nicht hilft sondern weiter trennt.

Unser Leben ist so komplex geworden, dass wir die Auswirkungen unseres Handelns gar nicht mehr absehen können. 
Natürlich brauchen wir ein verantwortliches Handeln, aber nicht jeder kann oder will das leisten. Was macht man dann? 

Aus meiner Sicht, dürfen wir alle das tun, was wir können und uns wertschätzen dafür.
Und wir müssen von der Politik fordern, das gleiche zu tun. Das ist ihr Job.
Wir dürfen über den eigenen Tellerrand sehen - mehr als je zuvor - denn wir sind soziale Wesen.

Darum stehe ich so sehr für Selbst-Liebe.

Wer lernt, sich selbst wirklich anzunehmen und seine negativen und mitunter auch gegensätzlichen Gefühle integriert, entwickelt sich ständig weiter.

Das ist eine Form des lebenslangen Lernens. 
Lebenslanges Lernen von Liebe.

Und dann kommt der Punkt, an dem Du merkst, es geht nicht nur um Dich. 
Es geht um uns alle: Es geht um Menschen, Tiere, Pflanzen - es geht um das ganze Sein auf dieser Erde. 

Das ist der Punkt, an dem Du etwas geben willst. 
Und zwar nicht mehr, um "wichtig" zu sein, oder bedeutend. 

Es wird ein inneres Bedürfnis, einen Dienst zu leisten, etwas Gutes zu tun. 
Von Innen heraus. Nächstenliebe - oder auch Nächsten-Freundlichkeit.

Das mag noch nicht immer vollkommen gelingen, es ist auf jeden Fall ein Anfang.

Die Welt braucht Freundlichkeit, Achtsamkeit und Selbst-Liebe, die auch den Anderen einbezieht.

Bist Du mit dabei, diese Welt ein Stück heller und freundlicher zu machen?

Wie wäre ein zufälliger Akt der Freundlichkeit? Quasi a random act of kindnes für eine freundlichere Welt?

Diese Bewegung gibt es tatsächlich: jeden Tag eine freundliche Tat.

Ich freue mich auf Dich und wünsche Dir einen freundlichen Tag!
Herzgrüße & Elfenglitzer zu Dir
LilliCo







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