Mittwoch, 24. April 2024

Wozu sind eigentlich persönliche Grenzen gut?


Ohne Grenzen würden wir uns fühlen wie Blätter im Wind, ohne Wurzeln und ohne Verbindung.

Spirituell gesehen könnten wir ohne Grenzen die Erfahrungen auf der materiellen Ebene nicht machen, denn dann wären wir alle eins. 

Auf einer Ebene sind wir das auch - aber eben nicht hier auf unserer guten Mutter Erde - wie sollten wir die Erfahrung der wiedererlangten Verbundenheit machen, wenn wir nicht die Erfahrung der Trennung machen würden? Und dafür brauchen wir Grenzen.

Das bedeutet, dass innerhalb der eigenen Grenze unsere Essenz und unsere Erfahrungen liegen. Ausserhalb der Grenze liegt das Neue  - das Unbekannte. Jetzt gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten auf das Erreichen einer Grenze zu reagieren: Interesse oder Angst.

Wir heute Lebenden sind die Nachfahren von eher ängstlichen Vorfahren. Denn so ein Säbelzahntiger fand unsere neugierigen Vorfahren eher lecker. Also überlebten die Ängstlichen, die in der Höhle blieben. Das ist Auslese.

In unserem (evolutorischen) Erfahrungsschatz innerhalb der Grenzen ist gespeichert: Neu kann (auch) lebensgefährlich sein. 

Unser Körper sendet Signale mit der Botschaft: Pass auf! Solche Singale können sehr unterschiedlich sein: Unwohlsein, Muskelanspannung, Veränderung der Atmung, Schmerz oder auch Schwitzen …


In unserer modernen Gesellschaft sind allerdings recht wenige Säbelzahntiger unterwegs und die Bedrohungen weniger offensichtliche. Trotzdem bleiben Grenzen und die Wahrnehmung dieser Signale von entscheidender Bedeutung. Denn unsere Grenzen sind wie unsichtbare Schutzmauern, die unsere innerste Essenz bewahren. Sie definieren, wer wir sind, was wir tolerieren und was nicht und sie definieren auch zu welchem „Rudel“ wir gehören. Sie zeigen uns unsere tiefsten Bedürfnisse. Und nur über die Wahrnehmung und den Respekt unserer Grenzen können wir uns selbst kennenlernen und kompetente Entscheidungen für unser Leben treffen.

Wenn wir also irgendwo dazugehören wollen, ganz gleich ob es um eine Beziehung oder einen Arbeitsplatz oder einen Verein handelt, dürfen wir die Grenzen = Regeln dieser Gruppe mit unseren Grenzen abgleichen, um entscheiden zu können, ob es wirklich passt. Das kannst du aber nur tun, wenn du deine Bedürfnisse und damit deine Grenzen kennst.

Aber es gibt auch eine andere Seite: 

Nur wenn wir unsere Grenzen überschreiten, können wir wachsen und uns entwickeln. Dies erfordert Mut und Selbstreflexion, ermöglicht uns aber, unser volles Potenzial zu entfalten und neue Erfahrungen zu machen. Lass uns also gemeinsam unsere Grenzen erkunden und dabei wachsen.

Fazit: Die Wahrnehmung und der Respekt deiner Grenzen helfen dir seelisch gesund zu sein und zu wachsen!


Viel Freude beim Erkunden deiner Grenzen.

LilliCo.de 


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